17. August 2025

Früh übt sich, wer später scrollen will

Junge Mutter schiebt einen Kinderwagen und gleichzeitig ein Smartphone in der Hand

Es war ein herrlicher Frühlingstag im Stadtpark. Die Sonne schien warm, die Vögel zwitscherten – und irgendwo im Kinderwagen saß Emil, sechs Monate jung, und wartete geduldig darauf, dass jemand mit ihm plauderte.
Doch Mama hatte Wichtigeres zu tun: Sie war gerade auf der Suche nach einem veganen Brownie-Rezept, das weniger als 200 Kalorien pro Stück hatte.

Ab und zu schob sie den Wagen ein paar Zentimeter weiter, ohne den Blick vom Smartphone zu heben. Emil gluckste – doch statt „Guck mal, ein Hund!“ oder „Schau, das ist eine Ente!“ bekam er nur das rhythmische Tippen ihrer Daumen als Antwort.

Jahre später würde man sich wundern, warum Kinder nicht mehr so gut sprechen konnten wie früher. Manche behaupteten, es läge an TikTok. Andere gaben der Bildungspolitik die Schuld.
Emil jedoch wusste es besser: Niemand hatte je mit ihm geübt – außer der Autokorrektur seiner Mutter.

 

Und weil niemandem vorgeschrieben werden soll, wie viel Aufmerksamkeit ein Kind verdient, gibt es jetzt die Sprachlos™-App. Die perfekte Entlastung für alle Mütter, wenn das Kind mal wieder mit unnötigen Geräuschen die Ruhe stört…

Und weil beim Gassigehen Hunde genauso nervig nach Zuwendung verlangen wie Babys, reagiert Sprachlos™ auch dort zuverlässig – mit einem freundlichen ‚Fein gemacht!‘, während Herrchen oder Frauchen entspannt weiterscrollen.

Werbeapp "Sprachlos" - ironischer Inhalt